In einem symmetrischen (balanced) Kabel stecken zwei Leiter für die Nutzsignale und ein Masseleiter, der als Schirmung verwendet wird. Die Signalleiter sind gegenphasig (einer für "Minus", einer für "Plus") und zur Optimierung der elektromagnetischen Eigenschaften üblicherweise verdrillt (Twisted-Pair-Kabel). Durch diese Polaritätsumkehr (Verschiebung um 180° - im Eingang des Empfängergerätes wird die Polarität des Signals einer Ader gedreht) werden Störsignale von außen eliminiert. Übrig bleibt das reine Nutzsignal. Daher sind symmetrische Kabel besonders für längere Signalwege geeignet. Die bekanntesten symmetrischen Kabel sind Mikrofonkabel (XLR Kabel) und -die als „AUX“-Kabel geläufigen- Stereo-Miniklinke Kabel, die z.B. als Verbindung vom Handy zur HiFi-Anlage oder zum Mischpult eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil eines symmetrischen Kabels ist, dass darüber eine Phantomspeisung als Versorgungsspannung (z.B. für Kondensatormikrofone oder aktive DI-Boxen) geleitet werden kann.
Gitarrenkabel bzw. Instrumentenkabel mit 6,3 mm Mono-Klinkensteckern oder Chinch-Kabel sind typische unsymmetrische (unbalanced, technische Bezeichnung asymmetrische) Kabel. Aufgebaut ist so ein asymmetrisches Kabel als einadrige, geschirmte Audioleitung, bei welcher die Schirmung gleichzeitig als notwendige zweite Leitung genutzt wird. Das Nutzsignal wird über die Hauptader geschickt. Bedingt durch diesen Aufbau sind Übertragungen störungsanfälliger, daher sollten Instrumentenkabel eher „kurzgehalten“ werden (ungefährer Richtwert: bis 9 Meter, nicht über 15 Meter). Für längere Wege empfiehlt sich der Einsatz einer DI Box (die das Signal „symmetriert“).