Im digitalen Zeitalter sind Netzwerkanwendungen inzwischen "state of the art". Größere Produktionen sind ohne modernste Datenübertragungstechnik nicht mehr vorstellbar. Auch heimischen Netzwerk (Router/PC) sind Ethernet-Verbindungen unabdinglich.
In der Musikindustrie ist Cat5 in vielen Umgebungen derzeit zwar noch Standard, jedoch verlagert sich die Gewichtung immer mehr Richtung Cat6 oder Cat7. Braucht man dann je nach Netzwerk/Gerät einer höheren Kategorie auch ein neues CAT-Kabel in der entsprechenden Datenklasse und sind Ethernet Kabel abwärtskompatibel?
Für den vollen Funktionsumfang sollte man grundsätzlich ein Kabel verwenden, dessen Anforderungen der Peripherie entsprechen. Der Steckertyp RJ-45 ist für Ethernet Anwendungen in Europa überwiegend einheitlich. Ist die Steckerkompatibilität gegeben, dann steht der Abwärtskompatibilität nichts im Wege.
Umgekehrt wird die Sache schon viel komplexer. Ethernet Kabel sind normiert in viele Kabeltypen unterteilt: Cat 5, Cat5e, Cat6, Cat 7, Cat7a und Cat 8. Grundsätzlich unterscheiden sie sich im Aufbau der Kabel selbst. Wichtige Kriterien sind hier:
- sind die Kabel geschirmt oder ungeschirmt?
- welche Art der Schirmung kommt zum Einsatz?
- sind die Adern verdrillt (Twisted Pair)?
- wie hoch ist der verwendete Kupferquerschnitt (u.a. ausschlaggebend für die Anwendung von PoE = Power over Ethernet)?
- u.v.m.
Die Verwendung und die damit verbundene Geschwindigkeit der Datenübertragung variiert je nach Ethernet Typ. Die Bandbreite erstreckt sich von 100 MHz bei Cat5 bis zu 2.000 MHz bei Cat 8. Verwendet man nun das falsche Kabel, können Dysfunktionen wie Überhitzung, Crosstalk, reduzierte Bandbreite oder Verlust von Daten auftreten. Das Resultat: die erforderliche Übertragungslänge wird nicht erreicht, Initialisierungsfehler oder sogar Komplettausfall der Übertragung ist nicht auszuschließen.
Ergo: Um den vollen Funktionsumfang zu gewährleisten, immer das richtige Kabel verwenden. Ein höherklassiges Kabel rüstet für die Zukunft.